Die Eine
Gedicht: Ernst von Wildenbruch & Toonzetting Anton Greefkes
Ein holdselig Gesicht und zwei Augen so klar
Und schlank wie die Blume, die süße,
Und die Stirne so licht und so dunkel das Haar,
Und so reizend vom Haupt auf die Füße –
Das ist sie, das ist sie, die ich meine,
Die Liebste, die Einzige, Eine.
Ein knospendes Röschen auf schwellender Brust
Und so klopfend das Herz unterm Mieder,
Meine Sonne und Wonne und Freude und Lust,
Der holdselige Quell meiner Lieder –
Das ist sie, das ist sie, die ich meine,
Und neben der Einzigen keine.
Es liebt sie ein jeder und lodert in Glut
Und möchte ihr gerne gefallen;
Doch allem und jedem, dem ist sie nicht gut,
Einen Einzigen liebt sie von allen.
Der Glückselige, Einzige, Eine –
Das bin ich, das bin ich nur alleine.